Start in den neuen Alltag
Diese Woche war geprägt von ersten kleinen Schritten zurück in die Arbeitswelt: mein neuer Job als Alltagsbegleiterin, alte Körperreaktionen, neue Routinen. Zwei Audios nehmen dich mit – einmal in den Wald zu ganz viel Vogelgezwitscher, einmal in meine Gedankenwelt zu etwas Yoga, Stretching, Fahrradschieben und – Entzündungen?
Unterschwellige Entzündungen?
Erste Begegnung im neuen Job
Ich hatte diese Woche meine erste Klientin als Alltagsbegleiterin. Ich habe Böden gefegt, gewischt und war fast zwei Stunden im Einsatz. Es war anstrengend, aber machbar – nur am nächsten Tag hab ich’s dann gemerkt: steife Muskeln, milde Schmerzen, ein bisschen staxiger als sonst. Beim Wischen unter einem Tisch hat sich meine alte Nackenzerrung von vor einem Jahr wieder gemeldet. GsD nicht für lange.
Ich habe natürlich nicht erwartet, dass die ungewohnte Tätigkeit spurlos an mir vorbeigeht. Aber gleichzeitig hat es mich auch angekurbelt 🙂. So ein Grenzding. Solange ich alles langsam angehe, denke ich wird das eine gute Sache für mich. Bin gespannt wie es weitergeht.
Yoga, Stretching & mein Tempo
Ich hab dann auf YouTube nach einer kurzen Yoga-Routine geschaut und bin fündig geworden – auf dem Kanal Conscious Health, wo Fiona Agomba (klicke hier für Fionas youtube-Kanal @fionaagombar3037) wohl mit dabei ist. Sie macht Yoga für Leute mit ME/CFS und chronischen Schmerzen. Ich hab mich an eine kurze Einheit von einem jungen Mann namens Daniel Gelblum gehalten, der in sein Yoga auch Feldenkrais einfließen lässt. Und das hat mir richtig gut getan – weil ich’s in meinem Tempo gemacht hab. Wenn mir was zu schnell ist oder zu viel, dann mach ich weniger oder langsamer. Klicke hier für den Link zu Daniels kurzem Video: https://youtu.be/Ro3pza-tDTE?si=cVU7JIF-kj_X4MNr.
In der Audio erwähne ich mein Büchlein über die Feldenkrais-Therapie. Bitte entschuldige mich, wenn ich nicht dazu komme, nach dem Buch zu suchen! Mit meinem neuen Teilzeit-Job bin ich etwas am Jonglieren – aber ich bin zufrieden soweit wie es läuft ☺️
Und ein schönes Stretching-Video
Heute hab ich noch ein Video gefunden – von einer jungen Frau, so eine 15-Minuten-Routine. Eigentlich war das für Leute, die zu viel Sport gemacht haben, aber irgendjemand hat das in eine Playlist für ME/CFS gepackt. Kann natürlich sein, dass es für Leute, die schwerer betroffen sind, schon zu viel ist – bitte sei vorsichtig! – aber für mich war’s genau richtig. Danach hab ich mich wirklich viel besser gefühlt. Klicke hier für die wunderbare 15-Minutenroutine von Brett Larkin.
Ich lass mich abholen
Später bin ich noch mit dem Fahrrad zum Supermarkt – hab mich über das schöne Wetter gefreut. Auf dem Rückweg war’s aber einfach zu viel. Die Taschen waren zu schwer, ich hab mein Fahrrad geschoben, und irgendwann war ich einfach platt. Nicht nur in den Beinen – überall. Mein Bauchgefühl hat gesagt: Lass dich abholen. Das hab ich gemacht und war danach auch froh drum.
Kein normales Erschöpftsein
Ich hab auf dem Weg nach Hause gemerkt: Das ist nicht einfach nur, weil ich mich in den letzten Jahren nicht viel bewegt hab. Da steckt was anderes dahinter. Das spüre ich auch in den Hüften, in den Gelenken. Irgendwas passt da nicht.
Und auch beim Spaziergang am nächsten Tag: ohne zwei Auszeiten auf Parkbänken läuft‘s nicht rund. Das ist doch nicht normal 🤔😕 Mir kommen langsam Gedanken dass ich vielleicht viele unterschwellige Entzündungen im Körper habe?
Wilde Heidelbeeren sind gut gegen Entzündungen
Ich trinke ja schon regelmäßig meinen Aufguss aus wilden Heidelbeeren – aber ich überlege, ob ich den nicht öfter am Tag trinken sollte. Mein Bauchgefühl sagt das schon länger. Ich weiß, dass Vitamin C wichtig fürs Kollagen ist und Antioxidanten in der Beere sind gut gegen Enzündung. Vielleicht bringt das was. Und ich denk auch drüber nach, ob ich nicht versuche, meinen Kekskonsum und das Brot ein bisschen runterzuschrauben. Das mit dem Zucker ist natürlich so eine Sache 😁 haha, schwierig, sehr schwierig. Aber ich fang mal beim Mehligem an. Klicke hier für meine Wildheidelbeeren-Aktion.
Natur tut gut bei CFS
Morgenstimmung im Wald
In dieser Audio nehme ich dich mit auf einen kleinen Spaziergang, den ich früh am Morgen mit Sally gemacht habe in der großen Parkanlage in unserer Nähe die wir Wald nennen. Während ich diese Aufnahme gemacht habe, war der Großteil der Zeit von Vogelgezwitscher erfüllt – eine richtige kleine Dusche aus Vogelstimmen. Das meiste davon kann man natürlich in der Audio selbst hören, aber ich wollte auch ein bisschen davon erzählen, wie es war.
Es war einfach herrlich. Die Sonne schien, alles war leicht neblig, und das goldene Licht filterte durch die langen, schlanken Bäume. Der Weg schlängelte sich geheimnisvoll durch diese wunderschöne Allee, und überall war dieses lebendige Zwitschern. Auch wenn im Hintergrund manchmal ein leises Brummen von einer fernen Straße zu hören war und hin und wieder ein Auto vorbeikam, irgendwann waren wir doch tief genug in unserem kleinen „Wald“, dass ich das nicht mehr mitkriegte.
Wieder was technisches gelernt
Sallys Gebimmel, gemischt mit dem Vogelgezwitscher, kriegst du auch in der Audio mit ☺️. Und höre die Audio bis zum Ende! Nach meinem „Tschüß“ lass ich noch lange die fröhlichen Vogelstimmen einrieseln.
Ich habe gelernt, eine Fadeout am Ende zu machen, damit die Audio sanft ausklingt – yesss 😄. Mit der gratis Hokusai 2 App ist das möglich. Hurrah!
Dann bis bald hoffentlich. Ja, ich hinke arg hinterher. Und an dem Beitrag über Erschöpfung vs Fatigue arbeite ich auch noch. Geduld, geduld sag ich mir selber.
Liebe Grüße!
Deine Lou und deine Sally
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